Gewinde sollen ja bekanntlich möglichst rechtwinklig in das Werkstück eingebracht werden. Unsere hochtourigen Fräsmaschinen und Ständerbohrmaschinen sind aber der sichere Tod eines jeden Gewindebohrers.
Da habe ich mir folgende Lösung überlegt: Bohrständer und Biegewelle.
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Die beiden passen nicht zusammen, deshalb wurde ein Adapterring gedreht und geschlitzt. Angetrieben wird die Biegewelle von einem Akkuschrauber. Der hat ordentlich Drehmoment bei niedriger Drehzahl.
An der selben Position wird zentriert...
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...das Kernloch gebohrt...
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...und schließlich mit einem Tropfen Schneidöl das Gewinde (hier M3) gebohrt.
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Es empfiehlt sich die Welle immer leicht unter Zug zu halten, damit sie sich nicht kräuselt und den Gewindebohrer mit dem Hebel vom Bohrständer mitzuführen. Funzt.
Hallo, deine Lösung gefällt mir. Obwohl ich bei noch kleineren Gewinde-Durchmessern wegen der immer noch sehr hohen Drehzahl Angst um meine Gewindeschneider hätte. sehr gute Erfahrungen habe ich mit dem Schrauber von Proxxon gemacht. Bei Diesem kann das Drehmoment eingestellt werden und er verfügt über Rechts- und LinksLauf.