der halbe Seilweg um den Spitzenausleger zu bewegen ist getüddelt. Hach, das wird ein Spass wenn da die anderen Seile noch dazu kommen. Ich glaube, das grösste Problem wird sein, immer Spannung auf den Seilen zu haben damit die sich nicht selbstständig machen und ihre Rollen verlassen.
sieht sch. aus und ist schlecht passgenau reproduzierbar. Also gab es ordentliche Anschlagpunkte. Das einzige 3mm Blech im Hause war ein Reststück aus 7075-Alu, (Flugzeug-Alu) , Eigentlich viel zu Edel für den Zweck, aber was solls.
Danach ging es an die restliche Seilführung für den Spitzenausleger Der Rollenbock für den 6-fach Flaschenzug. Da irgendjemand den cent geklaut hat anbei eine m3x6 schraube. Ber Bock und auch das folgende Teil sind bewusst minimalistisch gehalten, die scaligen Detailhütten kommen dann hoffentlich als Hülle oben drüber. Bild entfernt (keine Rechte)
Das ganze dann mit Bespannung Bild entfernt (keine Rechte)
Dann wurde es spannend. Erste Versuche mit handgezogenem Seil. Ergebnis: Ich werde mindestens 4 Kilo vorne an die Spitze hängen müssen, damit das Eigengewicht den Flaschzug wieder auseinanderzieht. Anders herum ist die benötigte Kraft zum heben des Auslegers enorm gering. So kam es dann zu dem folgenden Windenbock. Laut Plan ist es eine kombinierte Verhol- und Ankerwinde. Die Ankerwinde und das restliche Gedöns wird dann drübergestülpt und ist nicht funktional. Die Größe der Windentrommel entpricht dem Plan. Die Motörchen sind übliche Windenmotörchen aus den 1/10 Autos. Ursprünglich wollte ich nur einen Motor für beide Winden benutzen, aber die Tests haben ergeben, das ich beide Winden getrennt regeln muss um beide Seile gleich gespannt halten zu können
Bild entfernt (keine Rechte)
Dder grosse Flaschenzug am Stück Bild entfernt (keine Rechte)
Die komplette Seilführung im Überblick. Bild entfernt (keine Rechte)
Zwischendurch habe ich noch eine alte Foto-Rückwand ausgebuddelt und aufgehängt. So werden die Bilder nun etwas übersichtlicher ohne den ganzen kirmskrams im Hintergrund.
Dieser kleine Motor schafft es alleine, den Spitzenausleger sanft in der Höhe zu verändern. Selbst mit 2 Kilo vorne an der Spitze und 2s / 7.4 volt. Da ist dann mit zwei von den Dingern und 12 Volt bei Vollast noch reichlich luft nach oben.
Bild entfernt (keine Rechte)
Das ganze in Bewegung (in realtime) kann man hier sehen. Auch schön, das oben so gut wie keine Bewegung am Seil ist und am Ende ordentlich gekurbelt wird.
Somit ist ein selbstgesteckter Meilenstein erreicht und ich darf? mich an die optischen Feinheiten ranmachen. Schrauben versenken, spachteln, pulvern. Danach alles wieder zusammensetzen ohne zurückbleibende Schrauben.
Am ende eine Frage an die Wissenden: Das kleine Motörchen macht in dem Holzkasten mächtigen Radau. Dämmt ihr eure Schiffe irgendwie oder fahrt ihr nur weit genug raus um nichts mehr zu hören?
Gruss Ralf
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vielleicht hilft es eine Gummidämmung unter das Motorfundament zu montieren, aufgeschnittener Fahrradschlauch o.ä. Der Rumpf wirkt dann nicht mehr so stark als Resonanzkörper.
Schön zu sehen die unterschiedlichen Geschwindigkeiten auf dem Rollenbock.
alter moppedreifen liegt hier noch, werde ich daher mal ausprobieren. Danke für den Hinweis.
Nachdem Highlight heute morgen ging es dann auch direkt an die Demontage des bisher fabrizierten. Alles wurde einzeln entweder beschriftet und weggepackt, oder mit entsprechenden Hinweisen auf abzuklebende Stellen in die jeweilige Kiste der Farben gelegt.
Dann ging die erste Runde Vorbereitungen zum Pulvern los.
Danach noch Schrauben versenkt, Opferschrauben in zu schützende Gewinde gedreht und die schlechten Übergänge an den Bäumen gespachtelt. Pulver kann zwar kleine Spalten zu machen, nicht aber solch grosse, die ich gemacht habe. Ich hatte mir dabei aber auch keine extrem grosse mühe gemacht, da Ich wusste das ich auf jeden Fall spachteln musste, sonst sieht man die versenkten Schrauben.
Hitzefester Spachtel (normaler Spachtel geht bis 120 Grad, gepulvert wird bei 180 Grad) ist echt schwer zu bekommen und wird wohl eher in grossen Mengen benutzt. 0,1g härter auf 10 gramm Spachtel hiess es anzurühren. Und schnell muss man bei 5 Minuten Topfzeit auch sein. Also nur grob draufgeklatscht.
Als nächstes kommt dann scheifen, alle Teile mit Aceton und Zahnbürste reinigen, während und danach nur noch mit Handschuhen anfassen, Abkleben und dann endlich bestäuben. Wegen dem Aufstand mache ich das auch nur wenn es sich lohnt.
Über wieviele Rollen ziehst du eigentlich? Wenn ich es richtig gesehen habe, ziehst du die Spitze oben über eine lose Rolle, die wird über eine zweite lose Rolle dann nach unten gezogen umgelenkt und unten über 6 lose Rollen gezogen. Die festen lasse ich mal aussen vor, da die ja keine Kraft bringen... Wenn ich nichts vergessen habe sind das 8 lose Rollen auf 2 Seiten, macht 16. Also brauchst du lediglich noch ein 1/32 der eigenlichen Kraft, daher schaffen die Motoren das. Wenn du also tatsächlich ca 4kg dran hängst, ziehst du lediglich 125g. Beeindruckend gemacht das ganze und unterm Strich auch sehr Scale, Gratulation.
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Tach Thomas, Du hast richtig gesehen und gerechnet. Danke fürs Lob. Wird ja immer gern gesehen und spornt an.
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Den heutigenTag kann mit einem Satz in Anlehnung an Winnetou beginnen:
Hugh, ich habe geschloffen!
Draussen war trocken und so ging es in die Kälte und die gespachtelten Teile der Bäume wurden maschinell geschliffen. Liess sich gut verarbeiten und bröselte auch nicht bei der Behandlung durch den Excenter mit 60er Papier drauf. Wenn es beim pulvern auch keine negativen Sachen auftauchen, ist das zeug jeden cent wert.
Nachdem ich schon so richtig fein eingestaubt hatte, kam mir der Rumpf in den Sinn. Also raufgeholt und per Hand die blasen und sonstigen Fehlstellen abgeschliffen. Alles anderes natürlich auch.
Nach Dusche etc dann eine neue Lage epoxy verteilt. Mit einer passenden Lampe dabei auch geachtet, das ich wirklich jede Stelle einschmiere.
----------- BTW: Wie es denn dann eigentlich weiter? Nochmal fein anschleifen/anrauhen und dann lackieren mit der Rolle würde ich machen.
a) Welche Art Lack nimmt man für Epoxy? Reicht Acryllack? Oder muss es wieder eine Orgie mit Lösungsmitteln und Gasmaske sein? Kampfspuren/Kratzer würden mich nicht stören, unter dem Epoxy ist ja sowieso nochmal schwarz.
b) Gibt es für das Unterwasserschiffrostgrundierungsrot eine allgemein übliche Ral-Nummer, oder macht das sowieso jeder Hersteller/Werft anders? Wäre ja peinlich, wenn ich an einem See auftauche und alles fängt an zu lachen nur weil ich die falsche Farbe untenrum gepinselt habe.
Fein anschleifen und mit Acryllack lacken, wobei nahezu alle Farbtöne mittlerweile beim Antifouling vertreten sind. Du kannst dich also nicht blamieren. RAL 8012 Rotbraun, würde auch passen.
Nachdem Du ja laminiert hast dürfte die Struktur des Gewebes fühlbar sein ? Ich würde : - einmal flächig und dünn (!) mit Feinspachtel (Acrylbasis) drüber gehen um die Struktur zu verschließen . - leicht schleifen ( 180 - 240 ) - Sprühspachtel aus der Spraydose - schleifen ( 320 ) - Grundieren um zu sehen ob noch Macken sind - Lackieren
Dauert zwar länger und ist auch mehr Aufwand aber dann sieht es auch gut aus. Lackierung an sich würde ich auch mit der Spraydose machen : mehrere dünne Schichten dann wird das schon .
Nun isses vom Wetter her ja nicht gerade ideal für so Arbeiten : hast Du einen Raum den Du bisserl aufwärmen kannst und aus dem der Mief nicht in die Wohnung zieht ?
Manche Menschen sind der Beweis dafür, dass Gehirnversagen nicht unmittelbar zum Tod führt !
Mit besten Grüßen aus der "Wetterauer Seenplatte" Lutz
danke für die Infos ihr beiden, ob ich mir die Arbeit mit spachteln etc antue, weiss ich noch nicht. Derzeit gehe ich nicht davon aus, dass der Aufwand sich lohnt. Das ist alles sooooo unglatt , das egal ist wenn ich einfach nur anraue und rolle.
Das wichtigste ist aber erstmal , das der Rumpf überhaupt dicht wird. Dann habe ich auch die Muße bis zum Frühling zu warten. Größere Teile sprühen kann ich nämlich nur im ungeheizten Carport.
Auf Dichtigkeit kannst Du ja auch ohne Farbe schon testen . Mit der von mir aufgelisteten Behandlung wird auch nur die Struktur des Gewebes beseitigt , für ne Yacht-Ähnliche Oberfläche , die bei einem Arbeitsschiff sinnlos wäre , sind ein paar mehr Durchgänge nötig.
Wichtig ist nur , dass auf Farbe die Grundierungen etc. nicht gut halten und unter Umständen krisselig werden . Wenn Du also die Oberfläche halbwegs glätten willst warte mit dem Lacken bis es draußen wärmer ist : in der Bauphase gibt es sowieso immer mal Kratzer und Macken .
Manche Menschen sind der Beweis dafür, dass Gehirnversagen nicht unmittelbar zum Tod führt !
Mit besten Grüßen aus der "Wetterauer Seenplatte" Lutz
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Tach, nachdem ich mich wieder ein wenig beruhigt habe, gebe ich die bisherige Krönung meiner Modellbau-Karriere bekannt.
Der rumpf ist nun dicht , die Mechanik wird funktionieren, es war trocken, also ging es die Pulverbeschichtung. Alles natürlich mit Halbmaske im Gesicht und grosser Schürze um. Draussen diverse Pulver farbige Pulver in Pistolenvorratsbehälter umschütten. Ständig rein und raus laufen. Maske auf, Maske ab beim warten auf den Ofen etc. pp. Die ganze Zeit war die Nachbarin, eine ältere Dame um die 70, im Garten unterwegs.
Irgendwann machte sie sich bemerkbar. Ich die Maske ab und zu Ihr hin, dachte ich solle ihr was Helfen. Weit gefehlt. Mit verschwörerisch leiser Stimme fragte sie mich, ob ich neuerdings was mit Drogen machen würde. Ich wäre in letzter immer so oft zu hause. (Ich darf viel Homeoffice machen) Und Sie hätte letztens im Fernsehen sowas über Drogenküchen gesehen, da liefen die Leute auch immer mit Maske rum. Und Pulver hätten die auch gehabt usw.usw. Ich konnte mir ein lachen kaum verkneifen sondern hab mich Bedankt das sie nicht direkt die Poilzei gerufen hätte. , sie bewundert das sie den Mut aufgebracht hat und ihr anschliessend eine kleine Runde durch mein "Drogenlabor" gegönnt. Sie war dann beruhigt und am Ende amüsierten wir uns prächtig über ihre ausgeprägte Phantasie
Nebenbei habe ich heute alle sandgelben grossen Teile gepulvert. Dabei beim Spitzenausleger (natürlich genauesten vorausberechnet ) echt glück gehabt, das er in den Backofen passte.
vom Pulverbeschichten bis zum Drogenlabor ist es nicht weit, wie du siehst. Hast ja Glück gehabt dass keine Uniformierten in deine Küche gestürmt sind.
Ich bewundere immer das Können von manch einem User, alles passt zufällig oder genauestens vorausberechnet. Bei mir wäre es immer zu groß bzw. zu klein wenn es irgendwo nicht durchrutschen soll.
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08.11.2019 19:10
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