@Time Bandit: (Kommunikations)-Lichtwellenleiter sind zwar "voll", bestehen aber aus einer Kern- und einer darum herum aufgebrachten Mantelschicht. Die Fasern haben einen unterschiedlichen Brechungsindex, daher wird das Licht an der Grenzschicht zwischen Kern- und Mantelschicht reflektiert. Außerdem natürlich noch weitere Schutzmaterialien gegen mechanische Beschädigungen.
Bei den dicken Kunststoff-Fasern, die z.B. für einen Sternenhimmel das Licht nur über 2 m führen, wird vermutlich nicht so ein Aufwand betrieben.
Ich durfte vor einiger Zeit mal beim Spleißen einer gebrochenen LWL zusehen. Die Faser war so dünn, daß ich sie kaum erkennen konnte. Die Spleißerei war mit Brechen, Schleifen, Polieren und Verkleben des Steckers ganz schön aufwendig (im Vergleich zu den heute üblichen Verbindungen in der Elektroinstallation: Abisolieren mit Automatikzange, Einführen des Leiters in eine Federkraftklemme).